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21. FVI-Expertenfrühstück

Arbeitssicherheit neu gedacht – gelebte Führung und eigenverantwortliches Handeln anstatt nur Vorschriften.

21. FVI-Expertenfrühstück

Ankündigung

Klassische Sicherheitsunterweisungen: Langweilig, technisch und schnell vergessen. Doch Arbeitssicherheit in der Instandhaltung ist zu wichtig, um sie auf Unterschriften und Dokumente zu reduzieren!

Beim 21. Forum Vision Instandhaltung e.V.-Expertenfrühstück zeigen wir, wie modernes Sicherheitsmanagement durch gelebte Führung und Eigenverantwortlichkeit und praxisnahe Ansätze wirklich funktioniert – und warum jeder Einzelne die Sicherheit auch “selbst in der Hand” hat.

📅 Wann? Freitag, 9. Mai 2025, 09:30 – 10:30 Uhr

🌍 Wo? Online – live & interaktiv

👥 Moderation & Gastgeber: 🎤 Marcel Hahn – Softwareexperte & Moderator 🎤 Jens Reißenweber – Instandhaltungsberater & Moderator

🚀 Unsere Experten: ➡️ Robin Englmann – Tech. Betriebsleiter, Hopfenveredlung St. Johann GmbH ➡️ Bernhard Heindl – IH-Berater mit Leidenschaft für die „Führungskräfteverantwortung im Bereich der Arbeitssicherheit“

🎯 Was erwartet euch? ✅ Das Schweizer-Käse-Modell: Warum Sicherheit mehr ist als Regeln befolgen und warum du es (auch) in der Hand hast. ✅ Change-Management: Vom “Funktioniert bei uns nicht” zum “Mitarbeiter fordern es ein” ✅ Praktische Einblicke: Wie digitale Freigabescheine (direkt aus dem CMMS) die Akzeptanz revolutionieren. Akzeptanz schaffen im Freigabewesen – durch Change Management, Kommunikation und Digitalisierung ✅ Führungsverantwortung: Warum der “Fisch vom Kopf zu stinken beginnt”

📌 Besonderes Highlight: Erlebe emotionale Sicherheitsfilme von Filmemacher Leonhard Lindner, die zeigen, wie man „vermeintlich trockene“ Sicherheitsthemen packend vermittelt und nachhaltig im Gedächtnis verankert!

Zusammenfassung

  • Einführung und Begrüßung: Marcel begrüßte die Teilnehmer des Expertenfrühstücks und stellte die formellen Aspekte der Veranstaltung vor. Er kündigte die nächsten Termine und Veranstaltungen an.
  • Vorstellung der Gäste: Jens stellte die Gäste Robin Engelmann und Bernhard vor und erklärte deren Hintergründe und Expertise im Bereich Arbeitssicherheit.
  • Einführungsvideo: Jens zeigte ein Einführungsvideo zum Thema Arbeitssicherheit und das Schweizer Käse Modell, um die Bedeutung von Sicherheitsebenen zu verdeutlichen.
  • Verhaltensbasierte Arbeitssicherheit: Bernhard und Robin erklärten die Bedeutung der verhaltensbasierten Arbeitssicherheit und die Rolle der Führungskräfte. Robin betonte, dass Führungskräfte Verantwortung übernehmen und Vorbilder sein müssen.
    • Führungskräfte: Robin betonte, dass Führungskräfte eine zentrale Rolle in der Arbeitssicherheit spielen. Sie müssen Verantwortung übernehmen und als Vorbilder agieren, um die Wichtigkeit von Sicherheitsmaßnahmen zu vermitteln.
    • Verantwortung: Robin erklärte, dass viele Führungskräfte glauben, dass Arbeitssicherheit die Aufgabe der Fachkraft für Arbeitssicherheit ist. Er betonte, dass Führungskräfte selbst aktiv werden und die Maßnahmen leben müssen.
    • Beispiele: Robin gab Beispiele aus seiner beruflichen Erfahrung, um die Bedeutung der verhaltensbasierten Arbeitssicherheit zu verdeutlichen. Er erwähnte, dass technische Maßnahmen oft einfacher umzusetzen sind als organisatorische und persönliche Maßnahmen.
  • Zielscheibe nach Coverdale: Robin stellte die Zielscheibe nach Coverdale als Tool vor, um den Mitarbeitern den Sinn und die Wichtigkeit von Arbeitssicherheitsmaßnahmen zu vermitteln. Er betonte die Einbindung der Mitarbeiter in den Prozess.
    • Tool Vorstellung: Robin stellte die Zielscheibe nach Coverdale vor, ein Tool, das hilft, den Mitarbeitern den Sinn und die Wichtigkeit von Arbeitssicherheitsmaßnahmen zu vermitteln. Er erklärte, dass das Tool in Shopfloor Meetings verwendet werden kann, um die Mitarbeiter einzubinden.
    • Einbindung: Robin betonte die Bedeutung der Einbindung der Mitarbeiter in den Prozess der Arbeitssicherheit. Er erklärte, dass Mitarbeiter oft nicht gefragt werden und Maßnahmen übergestülpt bekommen, was zu Widerstand führt.
    • Beispiel: Robin gab ein Beispiel aus seinem beruflichen Umfeld, wo die Einführung eines Arbeitsfreigabesystems zunächst auf Widerstand stieß. Durch die Einbindung der Mitarbeiter und die Erklärung der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen konnte die Akzeptanz erhöht werden.
  • Diskussion über Bürokratie: Jörg und Robin diskutierten die Bürokratie und den Aufwand, der mit Arbeitssicherheitsmaßnahmen verbunden ist. Sie waren sich einig, dass die Bürokratie reduziert werden sollte, um die Effizienz zu steigern.
    • Bürokratie: Jörg und Robin diskutierten den hohen bürokratischen Aufwand, der mit Arbeitssicherheitsmaßnahmen verbunden ist. Jörg kritisierte, dass qualifizierte Mitarbeiter jedes Jahr grundlegende Sicherheitsunterweisungen durchlaufen müssen, was ineffizient ist.
    • Schulungstools: Robin erwähnte, dass sie ein Schulungstool einführen, um die Effizienz zu steigern. Das Tool soll Besuchermanagement und Schulungen für Mitarbeiter und Fremdfirmen erleichtern.
    • Effizienz: Jörg betonte, dass die Bürokratie die Effizienz der Mitarbeiter beeinträchtigt und dass der Fokus auf die Kernaufgaben gelegt werden sollte. Er schlug vor, unnötige Vorschriften zu reduzieren.
  • Bradley Kurve: Bernhard stellte die Bradley Kurve vor, um die Entwicklung der Unternehmenskultur im Bereich Arbeitssicherheit zu verdeutlichen. Er erklärte die verschiedenen Stufen und deren Bedeutung.
    • Kurve Erklärung: Bernhard stellte die Bradley Kurve vor, die die Entwicklung der Unternehmenskultur im Bereich Arbeitssicherheit darstellt. Die Kurve zeigt vier Stufen: Instinkt, Regelüberwachung, Sensibilisierung und Verpflichtung.
    • Stufen: Bernhard erklärte die vier Stufen der Bradley Kurve: 1. Instinkt - Unfälle sind normal, 2. Regelüberwachung - 0 Unfälle sind unrealistisch, 3. Sensibilisierung - 0 Unfälle sind möglich, 4. Verpflichtung - 0 Unfälle als Verpflichtung.
    • Verantwortung: Bernhard betonte, dass die Verantwortung für Arbeitssicherheit in den höheren Stufen der Kurve bei den Mitarbeitern selbst liegt. In der höchsten Stufe achten die Mitarbeiter aufeinander und übernehmen Verantwortung für sich und andere.
  • Fluktuation und Sprachenvielfalt: Peter Mühl sprach die Herausforderungen an, die durch hohe Fluktuation und Sprachenvielfalt entstehen. Marcel und Robin diskutierten mögliche Lösungen, wie z.B. Schulungstools und Videos in verschiedenen Sprachen.
    • Herausforderungen: Peter Mühl sprach die Herausforderungen an, die durch hohe Fluktuation und Sprachenvielfalt entstehen. Er erwähnte, dass dies die Arbeitssicherheit und die Kommunikation im Unternehmen erschwert.
    • Schulungstools: Robin und Marcel diskutierten mögliche Lösungen, um die Herausforderungen zu bewältigen. Sie schlugen vor, Schulungstools und Videos in verschiedenen Sprachen zu verwenden, um die Mitarbeiter besser zu erreichen.
    • KI Einsatz: Robin erwähnte, dass sie KI verwenden, um Schulungsvideos in verschiedene Sprachen zu übersetzen. Dies soll sicherstellen, dass alle Mitarbeiter die Sicherheitsanweisungen verstehen und befolgen können.
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